Bei vielen Frauen kann der Körper bei fortgeschrittener Schwangerschaft den Zuckerhaushalt im Blut nicht mehr regulieren. Man spricht dann von Schwangerschaftsdiabetes. Nach den Mutterschaftsvorsorgerichtlinien werden derzeit alle Schwangeren auf Diabetes getestet. Üblicherweise wird dieser Test in der 24. bis 28. SSW durchgeführt, bei besonderen Risiken auch eher. Es wird zunächst eine vereinfachte Variante durchgeführt.
50 g - Glucosetest (einfache Variante)
Dieser Test kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden und die Patientin muss dazu nicht nüchtern sein. Die Schwangere trinkt einen Sirup mit 50 Gramm Glucose. Nach einer Stunde wird der Blutzucker im venösen Blut gemessen. Bei unauffälligem Wert sind keine weiteren Messungen nötig. Ist der Blutzuckerspiegel erhöht, so muss ein Standard-Blutzuckerbelastungstest durchgeführt werden.
75 g - Glucosetest (Standard-Blutzuckerbelastungstest)
Dieser Test muss morgens in nüchternem Zustand durchgeführt werden. Die Schwangere nimmt 75 Gramm Glucose mittels Sirup zu sich. Es werden insgesamt drei
Blutabnahmen durchgeführt: nüchtern, eine Stunde nach Aufnahme der Glucose und zwei Stunden danach. Außerdem müssen einige weitere Aspekte beachtet werden. Sollten Sie daher betroffen sein, lesen
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