empfängnisverhütung

Grundsätzlich sind die Mittel für die Empfängnisverhütung ab dem 20. Geburtstag keine Kassenleistung. Die Beratung zur Empfängnisverhütung ist Kassenleistung.

 

Vor dem 20. Geburtstag sind auch die Mittel zur Empfängnisverhütung Kassenleistung bei gesetzlich Versicherten.

 

 

Methoden der Schwangerschaftsverhütung

 

* Hormonell wirkende Methoden (vorwiegend über Hemmung des Eisprungs)

* Barrieremethoden / örtlich wirkende Methoden (Spiralen, Diaphragmen Cremes, Tabletten)


Die Pille

Durch die Einnahme von Östrogenen und Gestagenen wird die Schwangerschaft wirksam unterbunden, mit: Verhinderung der Reifung der Eizelle, Schleimverdickung am Gebärmutterhals.

 Die Pillenarten

 

Vorteile Allgemein

- gehört zu den sichersten Verhütungsmethoden

- sehr einfach anzuwenden, daher auch geeignet für junge Mädchen

- gute Verträglichkeit, da Anpassung der Hormondosierung möglich

 

Bei Mikropille

- niedrige Östrogen- und Gestagendosierung

- hohe Zyklusstabilität

- hohe Zwischenblutungsfreiheit

- Monatsblutung wird schwächer, kürzer und weniger schmerzhaft

- wirkt günstig auf Haut und Haar

- Zyklusverschiebung bei Prüfungen, Urlaubsreisen usw. möglich

 

Bei Minipille

- nur niedrige Gestagengabe

- in der Stillzeit erlaubt

 

Nachteile Allgemein

- regelmäßige Einnahme notwendig

- mögliche Beeinträchtigung der Wirkung durch Einnahme bestimmter Medikamente

- mögliches Versagen bei Durchfall und Erbrechen

- Thromboserisiko erhöht

- möglicherweise Nebenwirkungen (z.B. Übelkeit, Kopfschmerzen)

 

Bei Minipille

- relativ häufige Zwischenblutungen, besonders in den ersten Monaten


3-Monats-Spritze

 

Gelbkörperhormon (=Gestagen) wird alle 3 Monate von der Arzthelferin in die Hüftmuskulatur gespritzt. Die Wirkung ist ähnlich wie bei der Minipille.

  

Vorteile:

- nur Gestagengabe

- nur eine Spritze alle 3 Monate

- ganz selten Blutungen

 

Nachteile:

- Zyklus verschwindet

 - relativ niedrige Östrogenspiegel, daher ungeeignet für Frauen unter 20 Jahren (Knochenstoffwechsel)


Verhütungsring

Ein hormonbeschichteter Ring wird von der Patientin selbst in die Scheide eingeführt und verbleibt dort 3 Wochen lang.

 

Vorteile:

- niedrige Östrogen- und Gestagendosierung

- hohe Zyklusstabilität

- hohe Zwischenblutungsfreiheit

- Monatsblutung wird schwächer, kürzer und weniger schmerzhaft

 - wirkt günstig auf Haut und Haar

 - Zyklusverschiebung bei Prüfungen, Urlaubsreisen usw. möglich

 - muss nur alle 3 Wochen eingeführt werden

 - Durchfall und Erbrechen spielen für die Sicherheit keine Rolle

 

 Nachtteile:

 -Thromboserisiko erhöht

 - mögliche Beeinträchtigung der Wirkung durch Einnahme bestimmter Medikamente

- möglicherweise Nebenwirkungen (z.B. Übelkeit, Kopfschmerzen)


Verhütungspflaster

 Ein Hormonpflaster wird 3 Wochen auf ein glattes Hautareal geklebt (z. B. Hüfte). Das Pflaster muss jede Woche gewechselt werden.

 

Vorteile:

 - niedrige Östrogen- und Gestagendosierung

- hohe Zyklusstabilität

- hohe Zwischenblutungsfreiheit

- Monatsblutung wird schwächer, kürzer und weniger schmerzhaft

 - wirkt günstig auf Haut und Haar

 - Zyklusverschiebung bei Prüfungen, Urlaubsreisen usw. möglich

 - muss nur alle 3 Wochen eingeführt werden

 - Durchfall und Erbrechen spielen für die Sicherheit keine Rolle

 

Nachtteile:

- gelegentlich lokale Reizung der Haut

 - Thromboserisiko erhöht

 - mögliche Beeinträchtigung der Wirkung durch Einnahme bestimmter Medikamente

- mögliche Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit)


Kupferspirale: 3 Jahre

 Sicherheit abhängig von der Kupferoberfläche. Schwangerschaft wird verhindert durch: lokale Entzündungsreaktion, Spermien werden durch Kupfer unbeweglich

Vorteile:

- hoher Schutz

- keine Beeinträchtigung des Zyklusverhaltens

- keine Hormonbelastung

- keine Einnahmefehler möglich

- während der Stillzeit erlaubt

 

Nachteile:

- Fremdkörper in der Gebärmutter

- eventuell längere, stärkere Monatsblutung


Hormonspirale:

Mirena 5 Jahre (für Frauen mit normal großer Gebärmutter)

Jaydess 3 Jahre (für Frauen mit zierlicher Gebärmutter, meist vor der ersten Schwangerschaft)

 

Durch Abgabe kleinster Hormonmengen in die Gebärmutterhöhle (Gelbkörperhormon) wird eine Schwangerschaft nahezu hundertprozentig verhindert durch Verdichtung des Schleimpropfens im Gebärmutterhals, Verminderung des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut, Spermien werden durch Hormone in ihrer Funktion und Beweglichkeit gehemmt.

 

Vorteile:

- minimale Hormondosierung durch lokale Wirkung

- wenig Nebenwirkung

- verkürzte, schwächere Monatsblutung

- weniger schmerzhafte Monatsblutung

- während der Stillzeit erlaubt

 

Nachteile:

- Fremdkörper in der Gebärmutter

- Zwischenblutungen in der ersten 3-4 Monaten


Sterilisation

Bei der Sterilisation wird der Eileiter durchgetrennt und die Spermien werden daran gehindert ein Ei zu befruchten, ein eventuell befruchtetes Ei wird daran gehindert sich in der Gebärmutter einzunisten.

Vorteile:

- sehr hohe Sicherheit

- langfristiger Schwangerschaftsschutz

- keine Stoffwechselbelastung

- empfehlenswert für Frauen mit abgeschlossener Familienplanung

 

Nachteile:

- operativer Eingriff

- nahezu endgültige Methode


Diaphragma und Portiokappe

 

Diaphragma und Portiokappe werden vor den Muttermund geschoben, damit werden Spermien am Eindringen in die Gebärmutter gehindert und durch zusätzliches Bestreichen des Diaphragmas mit einer samentötenden Creme werden Spermien unwirksam gemacht.

Vorteile:

- relativ gute Sicherheit , wenn der Gebrauch geübt worden ist.

- keine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

- keine Stoffwechselbelastung

- Anwendung nur bei Bedarf

 

Nachteile:

- richtige Größe muss vom Arzt ausgewählt werden

- Einlage muss geübt werden

- bei falscher Einlage unsicher

- kann während der Anwendung verrutschen

- eventuell Störung der Intimsphäre

- durch das Verwenden der spermiziden Cremes wird das Scheidenmilieu gestört und möglicherweise treten dadurch häufiger Scheideninfektionen häufiger auf.


Scheiden - Ovula/Cremes/Tabletten

 

Scheiden - Ovula, Cremes und Tabletten bilden nach dem Einführen einen zähen Schleim, der das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter erschwert.

Vorteile:

- Anwendung nur bei Bedarf

- eventuell Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten, nicht vor HIV

 

Nachteile:

- relativ geringe Sicherheit

- Einführen während des Intimkontaktes

- Reizung der Schleimhaut und des Penis

- Auslaufen der Scheide

- Beeinträchtigung des Empfindens


Natürliche Familienplanung

 

Aus Körpertemperaturmessungen und Beobachtung des Schleims am Gebärmutterhals werden fruchtbare und unfruchtbare Tage ermittelt. Als Hilfsmittel dienen Thermometer, Zykluskalender oder "Babycomputer".

 

Vorteile:

- keine Einnahme von Hormonen

- keine Fremdkörper

- keine Störung der Intimsphäre

 

Nachteile:

- gewissenhafte Aufzeichnung von Temperatur und Zyklus absolut notwendig

- relativ gute Sicherheit nur, wenn im Umgang mit der Methode geübt

- "Babycomputer" täuschen eine Sicherheit vor

 - viele Störfaktoren durch unregelmäßigen Lebensrhythmus.

Sehr geehrte Patientinnen,

 

sollten Sie aufgrund eines auffälligen Abstriches von Ihrer/Ihrem Fraunärztin/Frauenarzt zu einer Abklärungskolposkopie (Dysplasiesprechstunde) überwiesen werden, dann melden Sie sich gerne bei uns in der Praxis.

 

 

 

 

 

 

 

 Telefon: 08731/ 372121

Fax: 08731/ 372122

Rezepttelefon: 08731/ 372123

E-Mail: praxis@dr-wilma-scharf.de

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84130 Dingolfing

 

Sprechzeiten 

Mo - Fr von 8 bis 13 Uhr

Mo, Di, Do von 15 bis 18 Uhr

Mi, Fr Nachmittag nach Vereinbarung

 

Telefonzeiten

Montag von 8 bis 13 Uhr, 15 bis 18 Uhr

Dienstag von 8 bis 12 Uhr, 15 bis 17.30 Uhr

Mittwoch von 8 - 13 Uhr

Donnerstag von 8 -12 Uhr, 15 bis 17.30 Uhr

Freitag von 8 - 13 Uhr

 

 

  

 

 

Die nächsten Mädchensprechstunden sind am:

25.09.2024

27.11.2024

 

29.01.2025

26.03.2025

28.05.2025

30.07.2025

 

 

 


 

 

Leider können wir keine neuen Patientinnen aufnehmen. Wir bitten um Verständnis.

 

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Wir bitten um Verständnis.

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praxis@dr-wilma-scharf.de