Es gibt mehr als 70 Varianten des Human Papilloma Virus. Besonders gefährliche Typen, z.B. HPV 16, 18, 31 und 45, werden als high-risk Typen bezeichnet. Sie können eine Veränderung der Zellen des Gebärmutterhalses auslösen und so das Risiko von Gebärmutterhalskrebs erhöhen. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass besonders diese Typen bei fast allen Gebärmutterhalskrebs-Patientinnen nachgewiesen wurden. Es gibt jetzt einen einfachen und zuverlässigen Test zum Nachweis von HPV. Dieser HPV-DNA-Test erfolgt auf die gleiche Weise wie der Abstrich bei der Krebsvorsorgeuntersuchung und kann auch gleichzeitig durchgeführt werden. Die Zellprobe wird dann in einem Speziallabor auf die DNA(=Genentische Sequenz) des HP-Virus untersucht und bei negativem Testergebnis kann man beruhigt sein, in naher Zukunft dürften mit größter Wahrscheinlichkeit keine Vorstadien des Gebärmutterhalskrebses auftreten. Andererseits bedeutet ein positives HPV-Ergebnis nicht, dass Gebärmutterhalskrebs mit Sicherheit auftreten wird. In der Regel bekämpft ein gesunder Körper die HPV-Infektion und es kann zur Spontanheilung kommen. Es besteht jedoch ein erhöhtes Risiko dafür, dass die Zellveränderungen im Abstrich durch eine Krebsvorstufe bedingt sind. Ein positives HPV-Testergebnis liefert somit wertvolle Hinweise zur weiteren Vorgehensweise. Bei auffälligem Krebsabstrich (= PAP-Abstrich) ist der HPV-Test Kassenleistung, bei unauffälligem Krebsabstrich ist der HPV-Test IGEL-Leistung.